Gerade zu Ostern werden reichlich Eier gegessen. Bei manch einem meldet sich hier, aufgrund des enthaltenen Cholesterins, das schlechte Gewissen. Doch ist dies begründet?
Das im Ei enthaltene Protein hat eine biologische Wertigkeit von 100. Das heißt, unser Körper kann dieses Protein fast zu 100 Prozent verwerten, da es dem Eiweißprofil des Menschen entspricht. Damit ist das enthaltene Protein sehr wertvoll und zudem gut verdaulich.
Interessant: Der Proteingehalt im Eigelb ist höher als im Eiweiß (auch Eiklar genannt).
Eier enthalten zusätzlich viele Vitamine und Mineralstoffe. Fettlösliche Vitamine finden sich im Eigelb, wasserlösliche im Eiklar.
Interessant: Ob braun oder weiß – die Eierfarbe hat keinen Einfluss auf die enthaltenen Nährstoffe.
Aufgrund des darin enthaltenen Cholesterins werden Eier jedoch auch oft kritisch gesehen.
Nach aktuellen Studien beeinflusst dieses Cholesterin jedoch den eigenen Cholesterinspiegel kaum. Deshalb kann auch bei gesunden Menschen keine Obergrenze für den Verzehr von Eiern festgelegt werden. Da unser Körper selbst Cholesterin produziert, wird bei einem erhöhten Cholesterinverzehr die Eigenproduktion gedrosselt, sowie vermehrt Cholesterin ausgeschieden.
Wer also zu Ostern gerne mal ein paar Eier mehr isst, braucht sich keine Sorgen machen.
Dies gilt jedoch nicht für cholesterinsensible Menschen. Liegt hier bereits eine Erkrankung vor, sollten diese Personen mit dem Verzehr von Eiern vorsichtig sein.
Interessant: Nach neuem Wissensstand beeinflusst nicht das Cholesterin aus der Nahrung, sondern die Fette aus den Lebensmitteln den Cholesterinspiegel. Bei einem erhöhten Cholesterinspiegel sollten demnach gesättigte Fettsäuren aus tierischen Produkten eingespart werden und durch ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Produkten ersetzt werden.
Interessant: Cholesterin befindet sich ausschließlich im Eigelb!
Eier sind in der Ernährungspyramide bei den tierischen Produkten platziert. Diese sind gelb gekennzeichnet, wodurch direkt ersichtlich wird, dass Eier nur in Maßen verzehrt werden sollten.
Obwohl also keine Verzehrsobergrenze festgelegt wurde, gilt bei Eiern dennoch: In Maßen nicht in Massen.
Test: Ist das Ei noch frisch?
Ungekochtes Ei in ein Glas mit Wasser legen. Sinkt das Ei auf den Boden und bleibt dort liegen, so ist es frisch und kann verzehrt werden. Steigt das Ei an die Wasseroberfläche, ist es nicht mehr frisch und sollte besser entsorgt werden.
Grund: Durch die feinen Poren der Eierschale dringt während der Lagerung Luft ein. Dadurch lassen sich ältere Eier auch leichter schälen als ganz frische Eier.